Den Weg zum Gambenbau konnte ich in den 80er und 90er Jahren nur über den "Umweg" des Geigenbaus erreichen. Auch wenn ich mich jetzt überwiegend den Gamben widme hat der Geigenbau nichts an seiner eigenen Faszination verloren, so dass ich zwar selten, aber doch gelegentlich ein Instrument der Geigenfamilie baue. Mein Interesse gilt dabei, wie in der Musik auch, den frühen italienischen und den deutschen Geigen, mit Namen den Instrumenten Andrea Amatis und Jakobus Stainers.


Violine nach Andrea Amati

Der "Ahnherr" des Geigenbaus, Andrea Amati hat Geigen in zwei unterschiedlichen Größen gebaut. Das kleinere Modell (ich nenne es in Anlehnung an Monteverdis "Orfeo": Violino piccolo alla francese) entspricht unserer heutigen 7/8, das größere unserer normalen Violine. Dieses Instrument, das ich 2008 baute, ist solch einer "Violino grande" aus dem Jahr 1566 nachempfunden.

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