21.09.2021
Gestern Abend habe ich die Decke gehobelt. Das entspricht zwar nicht den gängigen Vorstellungen von Arbeit und Freizeit, ist aber wegen der Lichtverhältnisse für den Arbeitsfortgang effizienter...
Gestern Abend habe ich die Decke gehobelt. Das entspricht zwar nicht den gängigen Vorstellungen von Arbeit und Freizeit, ist aber wegen der Lichtverhältnisse für den Arbeitsfortgang effizienter...
Heute habe ich die Schnecke vorbereitet. Die etwas chaotisch anmutende Reihenfolge ist einem Filmprojekt geschuldet, bei dem der Bau dieser Gambe eine Rolle spielt.
Für eine bessere Formhaltigkeit bemühe ich mich, die Deckensegmente trocken zu biegen. Die dabei auftretenden Brandspuren fallen außen bei der folgenden Gestaltung der Decke weg.
Die Jaye - Gambe bekommt eine gebogene Decke, für die ich hier die Segmente aus Fichtenholz vorbereitet habe.
Während die Lackierung der Diskantgambe aushärtet, kann ich mit den vorbereitenden Arbeiten zum nächsten Projekt, einer kleinen Bassgambe nach Henry Jaye, beginnen. Heute: Boden und Zargen aushobeln.
Der heutige Tag war sehr produktiv: Hals aufgeleimt, Griffbrett aufgeheftet und Hals geschitten. Nach dem Wochenende sind noch einige Oberflächendinge zu erledigen, dann ist die "Weißarbeit" abgeschlossen. Mitte kommender Woche kann die Gambe lackiert werden.
Neben einer Reihe unspektakulärer Arbeitsschritte, "der Teufel steckt im Detail", konnte ich Saitenhalter und Griffbrett vorbereiten.
Dank der Vorarbeiten während diverser Trocknungszeiten ist die Schnecke zügig fertig geworden.
Die Ränder verrundet, die Oberfläche geglättet und geölt kann der Korpus jetzt trocknen. Zeit die Schnecke zu stechen.
Nach einem sehr turbulenten Sommer bin ich froh, wieder Gambenbauer sein zu dürfen. So konnte ich heute den Bassbalken in die Decke der Diskantgambe einpassen und leimen.
Italienisch. Etwas niedrigere Zargen, kein Stimmbrett, also später auch keinen Stimmstock, statt des Bassbalkens eine stehengelassene Mittelrippe. Back to the roots.